Warum steigen die Immobilienpreise?

Wie in einem vorhergehenden Immobrief bereits berichtet, haben wir zurzeit eine hohe Nachfrage, ein geringes Angebot und sehr niedrige Zinsen.

Solange die Wirtschaft brummt und es weltpolitisch keine einschneidenden Ereignisse gibt, werden die Immobilienpreise in Stuttgart auch weiterhin steigen. Ich hoffe sehr, dass wir in Stuttgart keine Verhältnisse wie in München, Paris oder London bekommen.

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Zwei Faktoren sind verantwortlich für die steigenden Preise. Das sind die gestiegenen Baukosten und Grundstückspreise. Die Handwerker sind ausgelastet und die Anforderungen an Bauqualität werden, was Ausstattung, Energieeinsparungen und Umweltverträglichkeit betrifft, immer höher. Bauland ist ein rares Gut und wird es auch weiterhin bleiben.

Da hilft nur, weit hinaus ins Umland zu ziehen. Bis in die 90er Jahre haben die Kommunen ihren Bürgern Bauland vergünstigt zur Verfügung gestellt. Dieser soziale Gedanke ist allerdings aufgrund der leeren Kassen gänzlich verloren gegangen. Häufig werden gemeindeeigene Grundstücke gegen Höchstgebot veräußert, oder die Kommunen betätigen sich, wie mir in zwei Fällen bekannt, als Preistreiber indem sie ihre Bauplätze 20 % über dem Marktwert zum Verkauf anbieten. Von Bürgerfreundlichkeit haben sich daher manche Kommunen weit distanziert.

Ein weiterer Punkt, der den Erwerb einer Immobilie erschwert, ist die Grunderwerbsteuer. Diese lag in Baden Württemberg von 1983 bis 1996 bei 2 %. Seit 2011 muss jeder, der eine Immobilie erwirbt, 5 % vom Kaufpreis an den Fiskus entrichten. Wir reden also von einer Gebührenerhöhung um 150 % innerhalb von 15 Jahren. Gepaart mit den enormen Preissteigerungen der letzten 10 Jahre auf dem Immobilienmarkt sind das wahrlich saftige Mehreinnahmen. Und als ob das nicht noch genug wäre, sind seit 2016 Pläne der grün-schwarzen Landesregierung bekannt, die Grunderwerbsteuer nochmals zu erhöhen, und zwar auf 6,5 %.

Wenn dieselben Personen dann lamentieren, dass junge Familien sich aufgrund der hohen Erwerbsnebenkosten keine Immobilien mehr leisten können, kann man dies nur als pure Heuchelei bezeichnen. Eine Lösung für dieses Problem wäre daher ganz einfach: die Grunderwerbsteuer senken oder junge Familien davon befreien. Parallel dazu könnten Kommunen wieder einmal anfangen, ihren Bürgern Bauland vergünstigt anzubieten. Grundstücke auf Erbpachtbasis zu veräußern, wäre ebenfalls eine geeignete Alternative.

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Die Spieler & Seeberger Immobilien GmbH

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    Verkaufsquote von ca. 85 %. Auch in 2024 trotz Zinsanstieg.